Die Leitfähigkeit ist die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten. Sie wird in µS/cm (Mikrosiemens) oder in mS/cm (Millisiemens) angegeben. Je mehr Salze (wie z.B. Chloride, Sulfate oder Carbonate) im Heizwasser gelöst sind, desto höher ist die Leitfähigkeit und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Korrosion. Dabei spielt natürlich auch der für die Komponenten verwendete Werkstoff eine Rolle.
Da die Leitfähigkeit temperaturabhängig ist (je höher die Temperatur, desto höher die Leitfähigkeit), müssen die Messergebnisse auf eine Referenztemperatur bezogen werden, um sie vergleichbar zu machen. Die liegt normalerweise bei 25°C. Aus diesem Grund empfiehlt die Richtlinie VDI 2035 Anhang I mit „elektronischen Messgeräten mit Temperaturkompensation“ zu arbeiten, die entsprechende Berechnungen automatisch durchführen.