Eine nach 1. BImSchV-messpflichtige Kenngröße bei der Abgasmessung ist die Druckdifferenzmessung, die sogenannte Kamin- oder Schornsteinzugmessung. Sie dient zur Beurteilung des Betriebszustandes der Heizungsanlage. Dabei wird die Druckdifferenz zwischen Abgas und Umgebungsluft mit dem Abgasmessgerät gemessen. Dadurch, dass die warme Luft bzw. das warme Abgas nach oben steigt, entsteht eine Thermik bzw. Druckdifferenz.
Bei der Druckdifferenzmessung ist eine korrekte „Nullung” der Anzeige bzw. des Drucksensors besonders wichtig. Hierzu ist die Sonde des Abgasmessgerätes aus der Messöffnung herauszuziehen. Dann wird die Anzeige tariert, die Messsonde wieder vorsichtig in die Messöffnung gesteckt und die Druckdifferenzmessung durchgeführt.
Übliche Druckdifferenzwerte liegen unterhalb 20 Pa. Zu hohe Druckdifferenzen verschlechtern die Verbrennung und erhöhen die Stillstandsverluste einer Heizungsanlage. In diesem Fall können Zugregler bzw. Zugbegrenzer oder Absperrvorrichtungen eingesetzt werden. Zu geringe oder durch Windeinfluss stark schwankende Druckdifferenzen können unter anderem durch Schornsteinaufsätze verbessert werden.
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